Musikalische Leitung Caspar Wein
Inszenierung Mira Ebert
Bühne und Kostüme Karla Fehlenberg
Chorleitung Inga Diestel
Choreografie Michael Apel
Ton Joni Saksala
Fotos Helene Lepoivre
In Ihrem Blog informiert Katja Evertz:
„...Der Juli hatte es vor allem musikalisch in sich. Den Auftakt machte das wunderbare Projekt Dorf macht Oper mit der Aufführung von Henry Purcells „The Fairy Queen“. Es war ein Traum – und das nicht nur, weil „The Fairy Queen“ auf Shakespeares „Sommernachtstraum“ basiert. Ich bin jedes Jahr aufs Neue begeistert, mit wie viel Liebe zum Detail das Dorf Klein Leppin das Opernwochenende auf die Beine stellt...“
Besetzung:
Titania/Sopran 1 Lara Secord Haid
Sopran 2 Clarissa Undritz
Bass/Hymen Karim Elias Meyer
Tenor Juhyun Kim
Oberon Daniel Kröhnert
Puk Isabeau Leboucher
Zettel/Poet David Jonathan Ford
Helena Josephine Nahrstedt
Hermia Nathalia Janßen
Lysander Fabian Bauer
Demetrius Vinzent Ring
Waldgeister Kinder und Klein Leppiner
Opernchor
Es spielte das FestSpielHaus-Orchester
The Fairy-Queen ist eine Semi-Oper des englischen Barockkomponisten Henry Purcell nach William Shakespeares >Ein Sommernachtstraum<. Am 2. Mai 1692 wurde das Werk im Queen’s Theatre, Dorset Garden in London uraufgeführt. Als Purcell The Fairy Queen komponierte, war Shakespeares Sommernachtstraum schon etwa hundert Jahre alt. Der Erfolg der Opernversion The Fairy Queen war groß, die Umsetzung allerdings aufwendig. Die Faszination, die von Purcells Musik ausgeht, ist ungebrochen. Bei einer Semi-Oper handelt es sich um eine eigentümliche, englische Form des Musiktheaters aus dem 17. Jahrhundert. Sie unterscheidet sich klar von den damaligen Entwicklungen des Genres in Europa. In der Semi-Oper gibt es Musik und Gesang, es gibt gesprochene Texte, es gibt Tanz – alles quantitativ gleichberechtigt, vollkommen verwoben, aber mitunter inhaltlich ungebunden. Die Inhalte der Musiknummern lassen die bekannte Handlung anhalten und etwas Neues, vollkommen Anderes geschieht. Sie führen weiter von Shakespeares Sommernachtstraum weg und sind doch als Bestandteile von The Fairy Queen nicht wegzudenken.
Der Semi - Oper Purcells gerecht zu werden, entwickelten wir eine Fassung, in der eine Kurzfassung des Sommernachtstraum wie ein roter Faden durch den Abend führte. Die wesentlichen Musiknummern Purcells wurden der Handlung zugeordnet. So entstand eine Fassung, die der Semi-Opern-Struktur nahekam. Wichtig war, dass wir nicht auf den Schauspiel-Teil verzichteten – so wie es gegenwärtig oft praktiziert wird.
Im Wald herrschen Elementargeister und Dämonen - bedrohlich, abgründig, unberechenbar. Die Natur geriet in Aufruhr durch deren Streitigkeiten. Vier junge Menschen, die vor der Stadt und ihren Zwängen davonlaufen, geraten mitten hinein in diesen Twist. In einer Mittsommernacht kommt ihnen der scheinbar feste Boden der Wirklichkeit abhanden Es entfaltet sich eine Geschichte von Gefühlen, von Beziehungen und ihren Krisen. Realität und Traum durchmischen sich. Was Wahrheit war, was Illusion, vermag man kaum mehr erkennen...